EIN WOCHENENDE - JEDE MENGE AUSWAHL

Hier findet ihr den Ablaufplan für das Upgrade:Digitalpolitik Wochenende. Wir haben drei Podiumsdiskussionen und drei Workshop-Runden, in die ihr euch zu Beginn des Wochenendes Eintragen könnt, geplant. 

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DAs Programm

FREITAG

ab 16:30 UHR

CHECK-IN

Unser Check-In öffnet ab 16:30. Früh da sein lohnt sich, damit du dich in die Workshops eintragen kannst!

17:30

WELCOME!

Es geht los! Triff zum ersten Mal alle Festivalbesucher*innen und wirf mit uns einen Blick auf das vorausliegende Wochenende. 

18:00 bis 19:00

OPEN SESSIONS

Hier haben alle die Möglichkeit, sich in verschiedener Form auf das Wochenende einzustimmen: Technologien ausprobieren, Drohne fliegen, VR-Brillen, Teili-Speeddating zum Kennenlernen, und weiteres. 

19:00 bis 21:00 Uhr

START-UP-PANEL

SAMSTAG

09:30

WELCOME!

Der gemeinsame Start in den Tag!

10:00 bis 12:30 Uhr

WORKSHOPS I

Wir haben jede Menge Workshops mit vielfältigen Themen und Referent*innen für dich organisiert.

13:00 bis 14:00 Uhr

MITTAGESSEN

14:00 bis 16:30 Uhr

WORKSHOPS II

Los geht’s in die zweite Runde Workshops mit neuen Themen und neuen Referent*innen.

18:30 bis 20:00 Uhr

KEYNOTE: Wolfgang M. Schmitt

ab 20:00 Uhr

upgrade:PARTY!

Wir feiern gemeinsam im Veranstaltungshaus.

SONNTAG

09:30

WELCOME!

Der gemeinsame Start in den Tag!

10:00 bis 12:00 Uhr

WORKSHOPS III

Die dritte und letze Runde Workshops, in der ihr euch aussuchen könnt, womit ihr euch beschäftigen wollt. 

12:00 bis 12:30

SNACKPAUSE

12:30 bis 14:00

CLOSING PANEL

Wir wollen das Festival gemeinsam abschließen. Hier gibt es nochmal Raum für Diskussion und wir sammeln die Dinge, die euch wichtig sind, die in unser digitales Manifest eingehen sollen.

KEYNOTE

Wolfgang M. Schmitt

Der Melitta-Mann und Klementine waren gestern, heute lenken Influencer die Kaufentscheidungen von Millionen von Followern auf Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok. Die Werbung ist der eigentliche Inhalt, den sich Social-Media-Nutzer nicht wohl oder übel, sondern gern ansehen. Influencer werben nicht nur für eigene Produkte oder Konzerne, sondern auch für einen neoliberalen, konsumistischen Lifestyle sowie für zweifelhafte Körperbilder. Zudem sind die Influencer ein Phänomen, das viel über die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus sowie die postdemokratischen Verhältnisse verrät. Umso schlimmer, dass Politiker oder auch das Öffentlich-Rechtliche immer häufiger bereit sind, mit den Werbekörpern zu paktieren oder sich inhaltlich wie ästhetisch an diese anpassen. Ideologiekritische Einblicke in diese absurde Social-Media-Welt wird Wolfgang M. Schmitt, Co-Autor des Buchs „Influencer. Die Ideologie der Werbekörper und Social Media-Kultur“, in seinem Vortrag geben.

PODIUMSDISKUSSION

START-UP PANEL

Wir wollen Chancen und Herausforderungen von Unternehmertum für (potenzielle) Gründer:innen und Mitarbeiter:innen diskutieren und dabei existierende Klischees einem Realitätscheck unterziehen.

Verena Hubertz (MdB & Gründerin)
André Petry (nachhaltiges Start-Up Tacto)
Falko Blumenthal (IG-Metall, Gewerkschaftsarbeit New Work)

Wie lässt sich sozial- und ökologisch-nachhaltiges Unternehmertum in Startups fördern? Wie vereinen wir Mitarbeiter:innenschutz und New Work?

UNSERE WORKSHOPS

Samstag Vormittag

Mit Anna von Hinterzimmerpolitik

Wenn man in den letzten Jahren auf den sozialen Medien die Massen erreichen wollte, musste man vor allem zwei Formate sicher beherrschen: Text und Bild.
Durch den Siegeszug der Kurzvideos hat sich das radikal verändert. Die Plattformen stellen auf Reels, TikToks oder auch Shorts um. Eines haben die Formate hierbei gemeinsam: Es wird selten länger als 60 Sekunden.

Eine Umstellung, die noch immer eine Hürde für das politische Deutschland ist. Wie vermitteln wir unsere politische Botschaft im Rahmen dieser Kurzvideos so, dass man nicht direkt wegswiped? Wir finden es in diesem Workshop heraus.

Anna Moors ist Studentin, selbstständige Kommunikationsberaterin und politische Influencerin. Ebenfalls ist sie als Social-Media-Managerin für einen Abgeordneten im Deutschen Bundestag tätig.

Mit Carmen Wegge

Wer Fotos und Videos von sexualisierter Gewalt gegen Kinder im Netz teilt, soll nach dem Willen der EU-Kommission künftig einfacher gefasst werden. Mit einer Mitte Mai präsentierte Verordnung könnten Anbieter wie WhatsApp, Signal, Threema und viele andere verpflichtet werden, ihre Dienste mithilfe von Software nach bereits bekannten Darstellungen, bisher noch nicht bekannten Darstellungen sowie nach Grooming zu durchsuchen. Klar ist: Der Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt und das Verbot des Verbreitens von Material von eben solchem Missbrauch muss konsequent umgesetzt werden. Die vorgeschlagenen Technologien bieten aber das Risiko, dass jegliche vertrauliche Kommunikation in Frage gestellt wird, die IT-Sicherheit gefährdet und eine wirksame Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufgebrochen oder umgangen wird. Unter dem Stichwort Chatkontrolle protestieren Netzaktivist*innen und Bürgerrechtsorganisation gegen die Gefahr einer anlasslosen Massenüberwachung. Ein harmloses Urlaubsfoto vom Kind am Strand, straffreies Sexting zwischen zwei Jugendlichen – all das könnte durch die neue Technologie erfasst werden.

Die Ampelparteien haben im Koalitionsvertrag allgemeine Überwachungspflichten und Maßnahmen zum Scannen privater Kommunikation ausdrücklich ausgeschlossen, verpflichtende Uploadfilter abgelehnt und ein Recht auf Verschlüsselung vereinbart. Es wird also spannend, wie sich die deutsche Bundesregierung in den Verhandlungen auf EU-Ebene positioniert. Wir wollen den EU-Vorschlag im Workshop analysieren und Vorschläge für effektive politische Maßnahmen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder diskutieren. Was sind die geplanten Pflichten für Provider? Wie können grundrechtskonforme Ermittlungsmethoden aussehen, die den Schutz unserer persönlichen Kommunikation wahren? Und wie prägen wir die Debatte, damit Kinderschutz und Kommunikationsfreiheit nicht immer wieder gegeneinander ausgespielt werden?

Carmen Wegge ist als Mitglied des Bundestagsausschusses für Inneres und im Rechtsausschuss für die Themen Kriminalität im Internet und Datenschutz zuständig.

Mit Dr. Tanja Maier

Wie können wir in sozialen Medien so kommunizieren, dass sich alle Menschen angesprochen und anerkannt fühlen? Im Workshop erproben und diskutieren wir verschiedene Konzepte, Politiken und Tools, mit deren Hilfe sich gender- und diversitätssensible Kommunikation in sozialen Medien umsetzen lässt. Anhand von Praxisbeispielen wird in zentrale Strategien geschlechtergerechter Kommunikation einführt. Dazu zählen: Sichtbarmachen aller Geschlechter, Geschlechtsneutrale Formulierungen, Reframing, Stereotype aufbrechen oder das Auflösen von Geschlecht.

Im Workshop wird es vor allem darum gehen, die unterschiedlichen Politiken hinter den Strategien kennenzulernen. Dafür nutzen wir aktuelle Beispiele aus sozialen Medien. Mithilfe von spielerischen Übungen und verschiedenen Methoden werden wir die Politiken anwenden, um sie besser zu verstehen.

Tanja Maier ist promovierte Medienwissenschaftlerin und Privatdozentin für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sie arbeitet als freiberufliche Autorin, Referentin und Dozentin, unter anderem zu „Medien, Gender und Diversity“. Tanja Maier hat zahlreiche Bücher, Artikel und Lehrmaterialien zum Thema veröffentlicht. Dazu gehört das von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebene Lehrbuch „Re:framing Gender. Geschlechtergerechte politische Kommunikation verstehen und umsetzen“ sowie die Toolbox „Re:framing Gender. Geschlechtergerechte Kommunikation spielend erlernen“.

Mit Joschi Kuphal

Wer kommuniziert, möchte in der Regel möglichst viele Menschen erreichen. Die (digitalen) Kanäle, die uns heute zur Verfügung stehen, sind so vielfältig wie unsere Botschaften selbst. Mit jeder Kommunikationsentscheidung inhaltlicher, gestalterischer, technischer oder organisatorischer Natur, die wir treffen (oder nicht treffen), laufen wir Gefahr, unser Gegenüber auszuschließen, es zu überfordern oder ihm den Zugang zu verstellen. Für viele Menschen ist Kommunikation ein Lebensmittel und der Schlüssel zur Teilhabe an unserer Gesellschaft. Digitale Barrierefreiheit will solche Hürden abbauen und alle Menschen in den Dialog einschließen.

Websites, Social Media, Podcasts, E-Books, PDFs, Messenger; Text, Bild, Video, Audio … Die Liste der Medien und Plattformen, über die wir kommunizieren, ist beliebig lang. In unserem Workshop erforschen wir, welche Barrieren entstehen können, wen sie betreffen und wie wir sie vermeiden. Dabei geht es auch — aber längst nicht nur — um Menschen mit Behinderungen. Kleiner Spoiler: Wir alle sind betroffen (und profitieren von barrierefreier Kommunikation)! Gemeinsam blicken wir auf die Disziplinen, die im Schulterschluss für Barrierefreiheit sorgen können: Design, Entwicklung, Redaktion und Organisation. Wir verschaffen uns einen Überblick darüber, wie es in Deutschland und international um die digitale Barrierefreiheit steht und welche Aufgaben in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Anhand alltäglicher Beispiele schärfen wir unsere Sinne, sodass wir ab sofort jeden Tag eine kleine Barriere mehr vermeiden können.

Joschi Kuphal ist seit über 25 Jahren als Web-Designer, -Entwickler und Kreativunternehmer aktiv. Mit einem Innenarchitektur-Diplom in der Tasche gründete er 2000 die Nürnberger Web- und Werbeagentur tollwerk, die er bis heute maßgeblich prägt und seit 2022 gleichberechtigt mit seinem Team kollegial-selbstorganisiert führt. Seit mehr als 10 Jahren steht die Barrierefreiheit im Mittelpunkt seiner Arbeit und fordert ihn zunehmend auch als Berater, Prüfer und Dozent. Seit 2013 hat er zahlreiche Initiativen und Veranstaltungsreihen ins Leben gerufen, darunter das Open Device Lab Nürnberg, das Nürnberg Digital Festival (ehem. Nürnberg Web Week), das CoderDojo Nürnberg, den internationalen Accessibility Club und die Material-Konferenzreihe in Island.

Mit Kilian Maier

Innerhalb weniger Jahrzehnte hat die Digitalisierung alle Lebensbereiche verändert. Die Begeisterung und Euphorie über die anarchischen Möglichkeiten der Anfangsjahre sind aber fast genauso schnell einer Art kapitalistischen Realismus gewichen. Die zentrale Frage ist nicht mehr „Wie kann man das nutzen?“ sondern „Wie lässt sich damit Geld verdienen?“. Die Kommerzialisierung der Digitalisierung hat letztendlich zu einer Beschleunigung der Ungleichheit geführt, da Geld von wenigen Menschen, mit einer kleinen Infrastruktur und wenigen Beschäftigten, verdient werden kann. Hinter dieser Ungleichheit steht jedoch nicht nur eine ökonomische Ungleichheit, sondern auch eine Ungleichheit an Macht. Wenige Menschen beherrschen die Algorithmen die bestimmen zu welchen Informationen wir Zugang haben, die unsere private Kommunikation überwachen und die die freie Meinungsäußerung im Internet regulieren. Die meisten dieser Bereiche sind für das Funktionieren einer freien Gesellschaft zentral. Gleichzeitig haben sich Monopole (social Media, Betriebssysteme, Online-Handel) , durch die größten Firmen der Welt, gebildet. Von diesen „Big Tech“ Firmen ist unsere Gesellschaft mehr oder weniger Abhängig.

Welche Geschäftspraktiken und Macht geht von den „Big Tech“ aus? Wie gehen wir mit diese Macht und Abhängigkeit von wenigen Firmen um? Wie gestalten wir digitale Infrastrukturen die zentral für unsere Gesellschaft sind demokratische?

Mit Florian Gersten

Welche Rolle spielt Digitalisierung bei der Vertretung von Interesse?`Am Beispiel von Gewerkschaftsarbeit wollen wir darüber diskutieren, wie sich die politische Arbeit durch die digitale Transformation verändert.

Samstag Nachmittag

Mit Angela Büttner, D64 e.V.

In unserem Workshop geht es darum, wie sich die Machtverhältnisse der digitalen Groß- und Mittelmächte in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben; an welchen Parametern das sichtbar wird, und was das genau für uns bedeutet. Auf dieser Basis diskutieren wir, welche Möglichkeiten wir in der Kommune sehen, um mehr zur digitalen Souveränität beizutragen.

Der Workshop ist in drei Teile aufgeteilt. Er beginnt mit einer Brainstorming- und SWOT-Analyse-Phase, daran angeschlossen gibt es einen Inputvortrag der Referentin zum “Digitalen Dependenz Index, DDI” der Uni Bonn. Abschließend leiten wir daraus Vorschläge und Anregungen für die digitale Bürger:innenbeteiligung in der Kommune ab.

Referentin des Workshops ist Angela Büttner, freie Dozentin in der Erwachsenenbildung, mit Fokus auf Sprache, Integration und Gesellschaft, D64-Mitglied und aktive Münchner Grüne zu den Themen Digitalisierung und Migration.

Mit Joschi Kuphal

Wer kommuniziert, möchte in der Regel möglichst viele Menschen erreichen. Die (digitalen) Kanäle, die uns heute zur Verfügung stehen, sind so vielfältig wie unsere Botschaften selbst. Mit jeder Kommunikationsentscheidung inhaltlicher, gestalterischer, technischer oder organisatorischer Natur, die wir treffen (oder nicht treffen), laufen wir Gefahr, unser Gegenüber auszuschließen, es zu überfordern oder ihm den Zugang zu verstellen. Für viele Menschen ist Kommunikation ein Lebensmittel und der Schlüssel zur Teilhabe an unserer Gesellschaft. Digitale Barrierefreiheit will solche Hürden abbauen und alle Menschen in den Dialog einschließen.

Websites, Social Media, Podcasts, E-Books, PDFs, Messenger; Text, Bild, Video, Audio … Die Liste der Medien und Plattformen, über die wir kommunizieren, ist beliebig lang. In unserem Workshop erforschen wir, welche Barrieren entstehen können, wen sie betreffen und wie wir sie vermeiden. Dabei geht es auch — aber längst nicht nur — um Menschen mit Behinderungen. Kleiner Spoiler: Wir alle sind betroffen (und profitieren von barrierefreier Kommunikation)! Gemeinsam blicken wir auf die Disziplinen, die im Schulterschluss für Barrierefreiheit sorgen können: Design, Entwicklung, Redaktion und Organisation. Wir verschaffen uns einen Überblick darüber, wie es in Deutschland und international um die digitale Barrierefreiheit steht und welche Aufgaben in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Anhand alltäglicher Beispiele schärfen wir unsere Sinne, sodass wir ab sofort jeden Tag eine kleine Barriere mehr vermeiden können.

Joschi Kuphal ist seit über 25 Jahren als Web-Designer, -Entwickler und Kreativunternehmer aktiv. Mit einem Innenarchitektur-Diplom in der Tasche gründete er 2000 die Nürnberger Web- und Werbeagentur tollwerk, die er bis heute maßgeblich prägt und seit 2022 gleichberechtigt mit seinem Team kollegial-selbstorganisiert führt. Seit mehr als 10 Jahren steht die Barrierefreiheit im Mittelpunkt seiner Arbeit und fordert ihn zunehmend auch als Berater, Prüfer und Dozent. Seit 2013 hat er zahlreiche Initiativen und Veranstaltungsreihen ins Leben gerufen, darunter das Open Device Lab Nürnberg, das Nürnberg Digital Festival (ehem. Nürnberg Web Week), das CoderDojo Nürnberg, den internationalen Accessibility Club und die Material-Konferenzreihe in Island.

Mit Nils Kohring

Algorithmen und künstliche Intelligenz (KI) bestimmen heute schon viele Teile unseres digitalen Alltags. Sie bestimmen welche Inhalte uns auf den sozialen Netzwerken angezeigt werden, wir interagieren gar direkt mit ihnen in Form von Chatbots und vieles mehr. In diesem Workshop wird zu Beginn ein Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung und bereits umgesetzte Anwendungen gegeben, bevor wir selbst interaktiv eine kleine KI-Anwendung in der Programmiersprache Python betrachten werden. Zuletzt malen wir mögliche Zukunftsszenarien aus und diskutieren regulatorische Maßnahmen.

Nils Kohring ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotionsstudent an der TU München. Er forscht und lehrt im Bereich des maschinellen Lernens.

Mit Rafael Fischer von HateAid

Was ist digitale Gewalt? Wo kommt sie her und wie können wir uns gegen sie wehren? 

Der Workshop von HateAid bringt Ihnen das Thema anhand von Fallbeispielen und konkreten Methoden zum Umgang näher. Dabei stehen vor allem die Möglichkeiten, Digitale Gewalt zu erkennen und ihr entgegenzuwirken, so wie präventive Strategien zu nutzen im Vordergrund. Was ist Digitale Gewalt? 

Mit Dr. Tanja Maier

Soziale Medien sind oft auch visuelle Medien. Wenn wir soziale Medien für die politische Kommunikation nutzen wollen, benötigen wir daher auch Bildkompetenzen.

In dem Workshop werden visuelle Kompetenzen für die politische Kommunikation mit sozialen Medien angeeignet. Mittels Methoden der Bildanalyse wird verdeutlicht, wie sich diese Werkzeuge für den eigenen Umgang mit sozialen Medien nutzen lassen. Anhand von konkreten Beispielen aus dem Bereich des visuellen Aktivismus lernen die Teilnehmer*innen, Bilder in sozialen Medien kompetent und verantwortlich einzusetzen.

PD Dr. Tanja Maier arbeitet als freiberufliche Medienforscherin, Autorin und Referentin. Sie ist zudem Privatdozentin für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich „Bildpolitik und soziale Medien“. Sie hat unter anderem die Studie „Visueller Aktivismus mit Instagram. Politische Kommunikation in sozialen Medien“ (Rosa Luxemburg Stiftung, 2021) publiziert.

Sonntag Vormittag

Mit Raoul Koether

Im Workshop geht es um die Frage, warum wir alle Big Brother füttern, warum Daten noch keine Informationen sind, welche Rolle künstliche Intelligenz für Big Data spielt und wie schon in den 1970er Jahren der Weg in den digitalen Sozialismus begann. 

Raoul ist Vorstandsmitglied der SPD München, hilft beruflich Unternehmen durch die Transformation und lehrt Themen an der Schnittstelle von Datenverarbeitung und Gesellschaft an zwei Münchner Hochschulen. 

Mit Barbara Streidl

Podcasts kann jede*r – hören und auch machen! In diesem Workshop gibt’s Ausschnitte aus bekannten und unbekannten Podcasts, Tipps für gute Aufnahmen mit dem eigenen Smartphone und eine Portion Empowerment: Wer eine politische Meinung hat, sollte sich Gehör verschaffen: zum Beispiel in einem eigenen Podcast. Host für diesen Workshop ist Barbara Streidl, Hörfunk-Redakteurin bei Bayern 2, Moderatorin und Podcasterin. Bitte bringt Smartphones und Kopfhörer/Buds/Ohrstecker mit.

Mit Tina Löhrn von Junge Europäische Förderalisten

Für die Plattform MeetEU ist die Digitalisierung entscheidender Faktor um ein transnationales Team aufbauen zu können. Derzeit kommen die Team-Mitglieder  der Plattform aus 10 europäischen Ländern zusammen. Und obwohl wir nur virtuell zusammenarbeiten, funktioniert es bestens. Unser europäisches Team gäbe es ohne Digitalisierung nicht. Die Digitalisierung ermöglicht der Plattform mit EU-Abgeordneten aus verschiedenen Mitgliedsstaaten oder Vertreter:innen der Europäischen Kommission ins Gespräch zu kommen und somit einen ganz neuen und direkten Kontakt zu Policy-makers. Wir wollen mit den Teilnehmer*innen dieses Workshops darüber diskutieren wie eine transnationale Plattform organisiert und geführt wird, wie die Digitalisierung zu einer europäische Integration führen kann und welche Herausforderungen für transnationale Plattformen bestehen. Tina Löhr ist die Projekt Gründerin und Koordinatorin der Plattform MeetEU.

Mit Alessa Karešin und David Moser

Nicht erst durch die Corona-Pandemie haben Theater begonnen digitale Räume zu erschließen. Neben einer erweiterten Öffentlichkeit und einer größeren Möglichkeit auf Teilhabe ergeben sich durch den Wechsel des Mediums neue Spiel- und Darstellungsweisen. Welche Strategien der Digitalisierung des Performativen gibt es und wie nachhaltig sind diese Veränderungen? Wir wollen am Beispiel des Theaters mit euch erarbeiten wie Kultur den Schritt ins Web 4.0 vollzieht und spielerisch ausprobieren wie Performance im Internet aussehen kann.

Bitte bringt einen Laptop oder ein Tablet mit installiertem ZOOM mit sowie, nach Möglichkeit, Kopfhörer.

Infos zu Referent*innen:
David Moser ist Autor und Regisseur und arbeitet in seinen Projekten regelmäßig zu den Themen Digitalität und Authentizität. In München inszenierte er zuletzt das Stück „Rex Osterwald“ am Residenztheater auf der Plattform ZOOM.

Alessa Maria Karešin ist Theaterwissenschaftlerin und Teil der DFG-Forschungsgruppe „Krisengefüge der Künste“. Sie forscht zur Entwicklung digitaler Theaterformate durch die Corona-Pandemie. Als Teil des Theaterkollektivs „Doris Crea“ verwirklicht sie eigene Projekte.

Mit Rafael Nabih

Ein offener Diskurs über Digitalisierung an Schulen. In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam, wie Digitalisierung an Schulen funktioniert und vor allem wie sie nicht funktioniert. Zum Schluss suchen wir noch gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten. verwirklicht sie eigene Projekte.